Doch spekulativ ausgerichtete Anleger scheinen keine Angst (mehr) vor der US-Notenbank zu haben. Auch der anstehende Hexensabbat wird als unproblematisch angesehen. Im Prinzip kann Weihnachten jetzt kommen!
Denn deutsche Nebenwerte sind, ähnlich wie auch chinesische Aktien, zurzeit völlig "out". Aber genau das mögen antizyklisch denkende und agierende, längerfristig orientierte Anleger. Jetzt haben viele die Chance Ihren Worten ("An der Börse muss man antizyklisch handeln!") auch Taten folgen zu lassen. Just do it!
Zuerst auf der "World of Trading", dann auf dem "EigenKapitalForum". Insbesondere was mit die Verantwortlichen der (kleineren) deutschen Unternehmen dort gesagt haben, klang fatal. Aber hört es Euch selbst an, ich schildere es ja ausführlich.
Dafür gab es zwei Gründe. Generell unter Abgabedruck kam der Markt, weil Fed-Chef Powell in Frage gestellt hatte, ob die US-Notenbank weiterhin die US-Leitzinsen so stark lockern kann wie viele Anleger zuletzt dachten. Auf dem Biopharma-Sektor lastete dann speziell die Nominierung von Robert F. Kennedy (RFK) zum US-Gesundheitsminister, die Donald Trump bekanntgab.
Jedoch fast noch wichtiger: Wie weit kann die Kursrally noch gehen? Denn nur, wenn man das weiß, kann man - als Anleger - entsprechend disponieren.
Ich hatte es sowohl hier im Podcast wie auch in meinen YouTube-Videos vorhergesagt und so ist es auch gekommen: Donald Trump hat die US-Präsidentschaftswahl gewonnen - und das nicht einmal knapp. Und kaum ist Trump (wieder)gewählt, platzt in Berlin auch noch die (defekte) Ampel. Für Anleger war der 6. November 2024 somit wie Ostern und Weihnachten an einem Tag!
Dabei kristallisiert sich immer mehr ein Wahlsieg von Donald Trump heraus. Außerdem fielen heute die Ölpreise (Brent/WTI) aufgrund eines sehr begrenzten israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran. Kein Wunder, dass es daher an den Märkten rund läuft, besonders natürlich bei den "Trump Trades", zu denen inzwischen ja auch der Bitcoin (BTC) bzw. die Kryptos gehören.
Probleme schein es derzeit, aus Sicht der Anleger, keine (mehr) zu geben. Das ist, früher oder später, gefährlich. Denn eine Kursrally stirbt immer in Euphorie. Noch aber scheint der Höhepunkt dieser Euphorie nicht erreicht zu sein. Schließlich gibt es noch zahlreiche Mahner und Warner.
Denn die Chinesen haben endlich erste Maßnahmen zur Stabilisierung und Revitalisierung ihrer Volkswirtschaft angekündigt. Dabei steht der Immobilienmarkt, richtigerweise, im Fokus der Kommunisten!
Aber die Kuh ist noch nicht vom Eis. Sollte der US-Arbeitsmarkt zum Jahresende hin (nach der US-Präsidentschaftswahl!) doch wieder etwas stärker schwächeln, würde sich das Bild wohl schnell wieder drehen. Einen Grund zur Panik sehe ich derzeit aber, so oder so, absolut nicht!