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So haben die Bullen auch diesen "Dip" wieder gekauft und somit erneut eine Konsolidierung oder gar Korrektur verhindert. Ein Rücksetzer wäre zwar dringend mal notwendig, kommt derzeit aber einfach nicht. Die wildgewordene Bullen-Herde war und ist einfach nicht zu bremsen oder gar zu stoppen.

Neben US-Aktien, und hier besonders US-Technologie-Aktien, machten zuletzt auch die Kryptos Freude. So hält sich der Bitcoin (BTC) inzwischen recht stabil oberhalb der Marke von 100.000 US-Dollar, wohingegen es bei Ethereum (ETH) zu einem Kurssprung um mehr als +40% kam.

Solche "Sell Offs" aber stehen normalerweise (fast) immer am Ende einer Korrektur - und in einer solchen befanden sich die US-Aktienmärkte. Bis Trump seinen "Zoll Zirkus" begann, von dem er inzwischen jedoch immer mehr Abstand nimmt.

Dabei gibt es durchaus gute Gründe, warum doch ein Plan dahinter stecken könnte. Es wäre allerdings ein absolutes Vabanque-Spiel, das auf keinen Fall schiefgehen darf. Denn ganz unabhängig von den Marktentwicklungen, könnte dies sonst das Ende der Republikanischen Partei in den USA bedeuten.

Noch kann man kein Ende der Korrektur ausrufen, aber es entwickelt sich derzeit sehr vieles in die richtige Richtung. Daher dürften die Bullen schon bald wieder das Zepter von den Bären übernehmen. Dementsprechend sehen wir derzeit langsam hervorragende (Nach)Kaufgelegenheiten bei spekulativeren Assets (wie Kryptos und Wachstumswerten aus dem Technologie-Sektor).

Die Kryptos könnten ihre Korrektur jedoch schon beendet haben, auch wenn es nochmal zu Dips kommen mag. Beim Dow Jones wäre aber ein Test der Marke von 40.000 Punkten charttechnisch möglich und sogar positiv zu sehen (wenn sie hält). Beim Nasdaq 100 ist nach wie vor eine zweite Abwärtswelle in Richtung 17.800/18.000 Punkte denkbar.

Anstatt bisher um 25 Milliarden US-Dollar pro Monat sind es ab April nur noch fünf Milliarden US-Dollar pro Monat. Hypothekenbesicherte Anleihen werden jedoch weiterhin um bis zu 35 Milliarden US-Dollar pro Monat reduziert.

Noch ist es zu früh ein Ende der Marktkorrektur auszurufen. Zumal am Dienstag (18. März 2025) und Mittwoch (19. März 2025) der Offenmarktausschuss (Federal Open Market Committee; FOMC) der US-Notenbank tagt.

Die fundamentalen Bewertungen sind jedoch okay und das Sentiment quasi am Anschlag negativ. Kurzfristig ist daher jederzeit eine Gegenbewegung nach oben möglich, vielleicht schon mit den US-Inflationsdaten im Laufe dieser Woche.

Dies würde massive Investitionen in die militärische Sicherheit implizieren. Daher explodieren die Aktien europäischer Rüstungskonzerne, wohingegen die Renditen auf Staatsanleihen steigen. Auf der anderen Seite erwischt es Immobilienwerte, da diese unter höheren Zinsen tendenziell leiden.